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Repertoire
20.000 Meilen unter den Meeren - nach Jules Verne
„Wo war ich? – Ich musste es unbedingt wissen und wollte mir schon den Helm vom Kopf reißen, als Kapitän Nemo auf mich zu trat und einen Kreidestein aufhob. In einen schwarzen Basaltfelsen ritzte er nur dieses einzige Wort: Atlantis.“
Die abenteuerliche Reise des Kapitäns Nemo durch die Weltmeere unter dem Titel "20.000 Meilen unter den Meeren" ist einer der berühmtesten Romane des französischen Schriftstellers Jules Verne (1825-1905), der als Erfinder der Science-Fiction gilt. Und natürlich erinnert man sich angesichts des Titels auch gern an die 1954 entstandene Verfilmung von Walt Disney.
Martin Bross hat den ca. 600 Seiten der Vorlage nicht nur die bekannten, sondern auch ein paar von den Filmemachern unterschlagene Szenen entnommen und daraus einen spannenden Abend mit überraschenden Licht- und Toneffekten gestaltet.
Steigen sie ein in die Nautilus und lassen Sie sich entführen in eine geheimnisvolle und unbekannte Welt 20.000 Meilen unter den Meeren...
5000 Jahre Wein in 90 Minuten. Ein lyrisches Weinseminar
Sie kennen ihn. Sie genießen ihn. Sie trinken ihn: den Wein. Vom antiken Persien bis zur Neuzeit hat der Wein Dichter, Denker und andere Abhängige in seinen Bann gezogen und sie zu den schönsten Texten inspiriert. Mit langen Abgängen und feinen Zitrusaromen tauchen wir ein in die weinselige Hochlyrik eines Friedrich Hölderlin. Noah erscheint als biblischer Winzer und Genießer. Griechen und Römern galt der Wein als ein göttliches Geschenk, das seine eigenen Götter - Dionysos und Bacchus - verdiente. Salomo verordnete ihn als Arznei für Leidende. Goethe, Grimm und Gernhardt verewigten den vergorenen Traubenmost in unsterblichen Texten und Gedichten.#Christoph Rösner führt Sie mit dieser einzigartigen lyrischen Verkostung ein in die älteste alkoholische Trinkkultur der Menschheit.
Aber bitte nicht nur Sahne. Udo Jürgens
Mit mehr als 1000 Liedkompositionen und seiner mehr als 60jährigen Bühnenkarriere gilt Udo Jürgens (1934-2014) als einer der bedeutendsten Solo-Künstler unserer Zeit. Sein breitgefächertes Schaffen entzieht er sich den gängigen Einordnungen: Wurde er anfangs meist als Schlagersänger bezeichnet, sprengte er mit seinem kompositorischen Werk die Grenzen des Genres. Seine Lieder sprechen häufig gesellschaftliche Themen an, karikieren bürgerliche Werte und nehmen zu politischen Themen Stellung. So äußert er sich etwa zu Umweltpolitik („5 Minuten vor 12“), Wettrüsten („Traumtänzer“) oder zur Drogenproblematik („Rot blüht der Mohn“), besingt sogar den Fall der Berliner Mauer („Moskau – New York“). Wer kennt sie nicht, seine Schlager mit ‚Tiefgang‘, musikalische Kleinode, wie z.B. „Ich würd es wieder tun“ oder „Lieb Vaterland“?
Tirzah Haase möchte – neben den Hits – auch den weniger schlagertauglichen Liedern Geltung verschaffen. Sie unternimmt eine biografisch-musikalische Zeitreise, in der die dargebotenen Lieder mit eigenen Gedanken des Komponisten und Sängers umrahmt werden. Dabei ist naturgemäß keine Imitation beabsichtigt, sondern eine eigenständige Interpretation – nicht zuletzt durch die virtuosen Klavier-Arrangements von Armine Ghuloyan. So entsteht nichts weniger als ein etwas anderer Udo-Abend.
Ach! sprach Zarah Leander. Ein Abend über die Sehnsucht
Unnahbar blickte sie von der Leinwand auf ihr Publikum, voll unstillbarer Sehnsucht sah sie in die Augen ihrer Liebhaber, mit wunderbarer Melancholie schaute sie hinaus zum Horizont, und mit tiefer Stimme sang sie vom schmerzhaft-schönen Liebesleid: Zarah Leander. Sie war mehr Diva als Schauspielerin und ihre außergewöhnlich tiefe Stimme ist das, was sie bis heute legendär erscheinen lässt.
Ralf Gscheidle und Sabine Paas interpretieren bekannte Filmschlager wie „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“ oder „Ich steh im Regen“ neu, aber auch unbekanntere Songs wie „Ich hab’ vielleicht noch nie geliebt“ oder „Schiff Ahoi“. Zwischendurch stöbert die Chansonette gnadenlos im Unterbewusstsein, erzählt fesselnde Geschichten über die „Sehnsucht nach der Sehnsucht“ und rezitiert hemmungslos Gedichte ebenso wie Kontaktanzeigen und Kochrezepte. Dabei kommen zum Beispiel auch Heiner Müller, Sigmund Freud und Herbert Grönemeyer zu Wort.
„Mit starker Bühnenpräsenz und großer musikalischer Kompetenz spielten und sangen sich die Künstler (Sabine Paas und Ralf Gscheidle) in die Herzen des Publikums. Theatralik ohne Überzogenheit, Emotionalität ohne Kitsch, große Gesten ohne Oberflächlichkeit – dies prägte den Gesangsabend“ (Münstersche Zeitung).
Akelei und Zeckenbiss. Ein lyrisch-satirisches Gartenalphabet
Wer mit einem Baum sprechen kann, braucht keinen Psychiater. Nur meinen die meisten Menschen das Gegenteil. Und das gilt für die meisten Pflanzen und Gärtner. Der Garten ist der Ort, wo der Mensch Zeit, Raum und Ärgernisse unserer rasanten Welt vergessen kann. Hier lernen wir die Kontemplation, ferner die konzentrierte Beschäftigung mit der Natur und uns selbst. Auch das Wundern und Staunen können wir in unserem Garten neu erfahren. Allerdings braucht es einen gusseisernen Rücken – am besten mit Scharnier – um die Arbeiten bewältigen zu können.#Christoph Rösner – selbst leidenschaftlicher Hobbygärtner und Rosenliebhaber – entführt sein Publikum in die Gärten dieser Welt und die Schrebergärten in der Nachbarschaft. Gegen Wühlmäuse, Wildkräuter und andere Quälgeister verrät er einen todsicheren Trick: Fluchen und Schimpfen. Dabei helfen ihm berühmte Dichter, Gärtner und Lyriker – denn seien es die anbetungswürdige Rose oder die verteufelten Quecken – zu allen Gartenpflanzen und -wesen haben Autoren der vergangenen Jahrhunderte bis in unsere Zeit getextet. Und Rösner selbst pflanzt hier ein satirisches Pflänzchen, legt dort eine humoristische Rabatte an und kompostiert so manchen Abfall zu neuem Dünger für ein blühendes und duftendes Gartenprogramm.
Alles Theater! Vordergründiges und Hintersinniges zu den Brettern, die die Welt bedeuten
Helmut Thiele unternimmt einen vergnüglichen literarischen Streifzug vor und hinter den Kulissen. Eine heiter-besinnliche Sammlung von Szenen und Texten zu Schauspielern und ihrem Metier, das im ambivalenten Zwielicht liegt zwischen Schein und Sein, Rolle und Identität, Lampenfieber, Enttäuschung und Erfolg. Dabei spannt sich der Bogen von „Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben“ (Friedrich Schiller) über „Ich glaube an die Unsterblichkeit des Theaters - es ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen“ (Max Reinhardt) bis hin zu „Der Unterschied zwischen einem Theater und einem Irrenhaus besteht darin, dass im Irrenhaus der Direktor normal ist“ (Helmut Lohner).
Alma Mahler - Muse mit Krallen
Der Maler Gustav Klimt machte ihr den Hof, als sie erst 17 Jahre alt war. Mit dem Komponisten Alexander von Zemlinsky hatte sie eine Liebesaffäre, bis sie sich entschied, seinen wesentlich älteren Kollegen und Wiener Operndirektor Gustav Mahler zu heiraten. Noch zu Lebzeiten Mahlers hatte sie eine Affäre mit dem Bauhaus-Architekten Walter Gropius, den sie nach Mahlers Tod und einer heftigen Liaison mit dem Maler Oskar Kokoschka heiratete. Nach der Scheidung von Gropius wurde sie die Ehefrau des Schriftstellers Franz Werfel, mit dem sie gemeinsam in die USA auswanderte.
Man hat Alma Mahler als eine der exzentrischsten, weiblichsten, intelligentesten Frauen ihrer Zeit bezeichnet, und sie war zweifellos eine Persönlichkeit von so komplexer Natur, dass sie zu einer symbolischen Gestalt in der Geschichte dieses Jahrhunderts wurde. Sie selbst hat sich zur schöpferischen Muse stilisiert, und einige ihrer Zeitgenossen teilen dieses Urteil. Klaus Mann verglich sie mit den intellektuellen Musen der deutschen Romantik und den stolzen und brillanten Damen des französischen grand siècle. Andere sehen in ihr eine herrschsüchtige und sexbesessene Femme fatale, die ihre prominenten Lebensgefährten ausnutzte. Die Schriftstellerin Gina Kaus erklärte, „sie war der schlechteste Mensch, den ich gekannt habe“, Claire Goll schrieb, „wer Alma Mahler zur Frau hat, muss sterben“.
Die Lesung beleuchtet einige der Facetten dieser „großen Dame“, indem sie den autobiographischen Texten Alma Mahlers Stimmen aus ihrer Umgebung gegenüberstellt. So entsteht ein vielschichtiges Lebensbild mit Licht und Schatten, nachdenklichen und amüsanten Seiten.
Asterix. Die zaubertrankstarke Comedy-Comic-Lesung
Eine Comedy-Comic-Lesung? Was ist das? Da wird nicht einfach aus einem Comic vorgelesen. Die 30 verschiedenen Charaktere werden stimmlich unterschiedlich dargestellt. Und da ein Comic von Wort und Bild lebt, müssen die Figuren auch szenisch ins Bild gebracht werden. Dazu gibt es auch noch Tanz-, Gesangs- und Improvisationseinlagen – fertig ist der Zaubertrank, der Asterix zum Leben erweckt und fast wie einen Zeichentrickfilm erscheinen lässt – nur eben ganz anders. Die Geschichten von „Asterix als Gladiator“ und „Asterix & Kleopatra“ werden auf diese Weise lebendig - und zu einem unvergesslichen Bühnenerlebnis!
Beethoven Boogie Woogie. Erzählkonzert
Ein Amerikaner in Wien, Anfang des 19. Jahrhunderts. Der New Yorker Schriftsteller Diedrich Knickerbocker besucht 1822 die Donaumetropole. Er begegnet Ludwig van Beethoven. Als Kind hat er widerwillig Klavierstunden absolviert. Von der neuen Musik, die er in Wien kennenlernt, ist er begeistert, besonders von den Klaviersonaten Beethovens. Die letzte dieser Sonaten, op. 111, ist für ihn eine Offenbarung. Sie inspiriert ihn zu einem vollkommen neuartigen Tanzrhythmus, der schließlich in Amerika für Furore sorgt.
Igor Strawinsky hat die Arietta der Sonate op. 111 als ersten Boogie Woogie der Musikgeschichte bezeichnet. Thomas Eicher und Martin Brödemann nehmen diesen Hinweis auf und spinnen ihn weiter. Sie suchen in ihrem Erzählkonzert nach den europäischen Wurzeln der Jazz-Musik. Mit der abenteuerlichen Lebensgeschichte des Autors Knickerbocker, mit vielen legendären Melodien aus Beethovens Klavierwerk und seinen mutmaßlichen Folgen eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf den berühmten Klassiker, den Geniekult und die amerikanische Musik.
Blondinen bevorzugt. Wenn Diven singen…
Wenn Diven singen, dann kann man etwas erleben – so das Motto dieses Abends, an dem Tirzah Haase fünf Schlagerstars begrüßt: Dalida, Marilyn Monroe, Hildegard Knef, Zarah Leander und Marlene Dietrich. Blond waren sie alle, ob gefärbt oder echt; denn diese Haarfarbe sollte attraktive Signale an die Männerwelt aussenden: Naivität, Sinnlichkeit, Erotik und Promiskuität.
Wissenswertes über Leben, Liebe und Lieder der blonden Diven verknüpft Haase, unterstützt von ihrer versierten Begleiterin Armine Ghuloyan, miteinander. Dafür greift das Duo nicht nur zurück auf einen breiten Fundus gemeinsamer Bühnenarbeit, sondern hat auch einige Songs neu arrangiert und einstudiert.
Aber, keine Angst, die beiden Musikerinnen wollen nur singen und spielen. Kommen Sie mit auf eine Erinnerungsreise! Bon voyage!
Blut ist dicker als Wasser. Menü und Mord nach Edgar Wallace
Davor zittert jeder Veranstalter: Das Restaurant ist voll besetzt, das Publikum wartet, aber die Schauspieler sind nicht da. Sie stehen im Stau, nur zwei Techniker mit ein paar Requisiten waren schon vorgefahren. Sie versuchen, den Abend zu retten, und spielen furchtlos alle Rollen. Dabei kommt es natürlich zu einigen komödiantischen Verwicklungen.
Die Handlung des Stücks könnte Fans britischer Kriminalliteratur im Stile von Edgar Wallace oder Agatha Christie bekannt vorkommen. In einem alten, abgeschiedenen Schloss wird das Testament eines reichen Lords eröffnet. Die geldgierige Verwandtschaft erwartet eine Überraschung: Sie muss erst einmal eine gewisse Zeit zusammen verbringen, bevor es ans Erben geht. Schon bald kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Da gibt es einen Anwalt, der in Abwesenheit von Scotland Yard für Recht und Ordnung sorgt, eine snobistische Lady, ihren abgedrehten Musikersohn, einen wahnsinnig wirkenden unehelichen Sohn des Lords, der auf den seltsamen Namen Kinski hört, einen skurrilen Butler und viele andere Personen.
Durch das energiegeladene Spiel und die ständigen Rollenwechsel bekommt der Krimi viel parodistischen Humor, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Das Publikum darf am Ende mitraten, wer der gewissenlose Mörder ist. In den Pausen wird gegessen und getrunken.
„Blut ist dicker als Wasser“ ist ein kurzweiliger Abend, der Krimiklischees auf die Schippe nimmt und doch großen Respekt zeigt vor den Meistern der mörderischen Unterhaltung. Natürlich handelt es sich bei den beiden 'Technikern' um Profischauspieler, die sich einen Riesenspaß daraus machen, im fliegenden Wechsel zu zweit einen ganzen Krimiabend zu bestreiten.
„Mit seiner speziellen Machart war das Krimi-Dinner erfreulich anders als andere Mord-Mahlzeiten. So treten die, die dem Anschein nach normalerweise hinter den Kulissen arbeiten, ins Licht. Sie schlüpfen aus dem Stand gleich in acht Rollen und bieten – weil sie in Wahrheit exzellente Profis sind – ein Schauspiel aller erster Güte. Das Zwei-Personen-Stück nimmt das ansonsten blutrünstige Morden heiter aufs Korn, persifliert es galant und bleibt dabei stets spannend“ (Ruhrnachrichten, Witten).
Broadway-Songs. Legendäre Musical-Melodien
Musicals gibt es seit einhundert Jahren. Sie setzen Geschichten des wahren Lebens, phantastische und historische Stoffe in Szene – als Symbiose aus Schauspiel, Musik, Tanz und Gesang, verbunden in einem durchgängigen Handlungsrahmen. Die Geburtsstätte des Musicals war der New Yorker Broadway, wo in eigens dafür gebauten Bühnenhäusern allabendlich beste Unterhaltung geboten wurde und wird. Noch heute gilt der Broadway als Synonym für eine einzigartige Theaterkultur, die sich schnell in alle Teile der Welt ausbreitete. Auch in Deutschland sind Musicals wie „Anatevka“, „Les Misérables“, „Das Phantom der Oper“ oder „Ich war noch niemals in New York“ heute mehr denn je auf den Spielplänen der Theater zu finden und bescheren diesen hohe Zuschauerzahlen.
Holger Ries (Tenor) und Martin Brödemann (Klavier) werden Sie an diesem Abend schwungvoll, dramatisch, aber auch melancholisch und einfühlsam durch die faszinierende Geschichte des Musicals von seinen Anfängen bis zu den aktuellen Hits führen.
Chaos unterm Weihnachtsbaum
Eine eigenwillige Hommage an den Festtags-Traditionsbaum erwartet die Zuhörer, wenn Tirzah Haase zur vorweihnachtlichen Feierstunde einlädt. Die Geschichten, Szenen und Gedichte, die sie vorträgt, stellen die symbolbeladene Tanne in den Mittelpunkt des Abends, allen voran mit Heinrich Bölls Klassiker „Nicht nur zur Weihnachtszeit“. Sie liefern ein Kaleidoskop an Situationskomik, nah an der Weihnachtsrealität, in dem man sich beim Zuhören wiedererkennen und dabei gefahrlos lachen kann.
Das Leben der Briefe. Postgeheimnisse aus Dorsten
Gabriele Unterweger ist seit Jahrzehnten Postzustellerin in Dorsten. Sie kennt sich aus in ihrer Stadt, kann allerhand erzählen über den Ort und seine Einwohner, auch über ihren Beruf, seine guten und schlechten Seiten und Zeiten. Sie ist aber keine einfache Briefträgerin, sondern arbeitet in einer Spezialabteilung, die für unzustellbare Sendungen zuständig ist. Heute leitet sie einen Lehrgang für die Berufsanfänger ihrer Abteilung und zeigt ihnen Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag. Schnell stellt sich heraus, dass es dabei nicht nur einfach um Briefe geht, die nicht auf Anhieb zugestellt werden können, sondern um solche, die teilweise schon lange unterwegs sind. Stets sucht Gabriele nach pragmatischen, aber auch nach kreativen Lösungen. Dabei greift sie zu scheinbar unkonventionellen Methoden…
Gabriele Unterweger unternimmt mit den Teilnehmern ihres Lehrgangs eine Stadtführung besonderer Art. Man folgt der Zustellerin auf ihrem Weg durch die Dorstener Innenstadt, hört viele – nicht nur historische – Geschichten. Die Grenzen zur Fiktion werden dabei mühelos übersprungen. Schließlich handelt es sich ja bei der Führung um ein Theaterstück ‚auf dem Weg‘ mit wechselnden Schauplätzen und Figuren zwischen Literatur, Geschichte, Heimatkunde und Komödie.
Das Lächeln der Erinnerung. Autobiographische Geschichten
In seinem 2022 erschienenen Buch erzählt Klaus Grabenhorst von Begegnungen mit alten Bekannten: u.a. mit Homer, Bob Dylan, den Beatles, Leonard Cohen, Franz Kafka und den Brüdern Grimm. Grabenhorst, der „singende Geschichtenerzähler mit Gitarre“, der alle Träume dieser Welt in sich trägt, blickt nach über 5000 Auftritten als Kleinkünstler mit einem Lächeln auf seinen Lieder- und Geschichtenkosmos zurück.
„Auf der Stelle sitzen, eine Viertelstunde vorlesen und Seiten umblättern – das liegt dem gelernten Straßenmusiker offenbar nicht. Zu genau weiß er um die abnehmende Aufmerksamkeit im Publikum, muss immer neue Kontrapunkte oder Akzente setzen“ (Westdeutsche Zeitung, Wuppertal).
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